Sie dürfen nicht unbehandelt auf Deponien verbracht, d. h. sie müssen vorbehandelt und inertisiert, also in einen nicht reaktionsfähigen Zustand gebracht werden.
An einer Reihe von Restabfällen setzt IMA Sanierungszentren ihr Behandlungsverfahren „Mikroferm“ ein und überführt die betreffenden Abfälle in einen deponiefähigen Zustand. Die Behandlung wird so lange betrieben, bis die Grenzwerte der kritischen Parameter sicher unterschritten werden.
Mikroferm:
In den Jahren 2004 bis 2009 haben wir ein biologisches Verfahren entwickelt, mit dem es gelingt, bio-organische Gehalte als Minderanteile in Mischabfällen durch Mineralisation zu beseitigen. Je nach Abfall und Besonderheiten kann der Prozess vier Monate dauern. Danach ist keine biologische Aktivität in dem Abfall mehr zu provozieren.
Der Einsatz des Verfahrens eignet sich im Besonderen für die Massenabfälle
- Schredderleichtfraktionen
- Siebreste aus Gewerbemischabfällen
- Siebreste aus Baustellenmischabfällen
Das Verfahren wird seit nunmehr 13 Jahren erfolgreich durchgeführt und kann als Alternative zur Verbrennung von Abfällen angewandt werden.
Aufgrund der schonenden Prozessführung wird nur vergleichsweise wenig CO2 freigesetzt. Nach unserer Berechnung werden pro Tonne behandelter Siebreste nur etwa 83 kg CO2 freigesetzt.
Besonders augenfällig ist der Vergleich mit der Deponierung einer Tonne unbehandelter Siebreste und der zeitversetzten anaeroben Freisetzung von Klimagasen: Die Differenz zwischen einer Deponierung der unbehandelten Abfälle und der Vorbehandlung durch Mineralisierung beträgt pro to Abfall ca 1.250 kg CO2eq*.
*) Berechnungsgrundlage: Anteil Biomasse 5%; umsetzbarer Anteil davon 85%. Anteil C an Biomasse 50%; daraus freigesetzter Methananteil 75%, freigesetzter Lachgasanteil 5%. Mineralisierungsgrad 90%.